Tiere sind als Weihnachtsgeschenk völlig ungeeignet, warnt der Deutsche Tierschutzbund. Werden die Tiere selbst beschenkt, gilt es für Halter Verschiedenes zu beachten, um die tierischen Lieblinge nicht zu gefährden. Zudem sollte man weihnachtliche Gefahrenquellen für Tiere ausschließen. Wer das Festessen tierfreundlich gestalten möchte, kann auf vielfältige pflanzliche Rezepte zurückgreifen.
„Hund, Katze und Co. machen sich nichts aus festlichen Anlässen“, sagt Lea Schmitz, Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes. „Da sie fest zur Familie gehören, binden viele Menschen sie aber in das Weihnachtsfest mit ein – und möchten ihren Lieblingen eine Freude bereiten.“ Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt, bei Geschenken fürs Tier auf zuckerfreie Leckerlis zurückzugreifen und bei Spielzeug und Zubehör auf tierfreundliche Produkte zu achten, die das Tier nicht gefährden. Ebenso gilt es, potentielle Gefahrenquellen bei der Weihnachtsdekoration auszuschließen: Tiere sollte man von brennenden Kerzen, zerbrechlichem und scharfkantigem Baumschmuck, verschluckbaren Geschenkbändchen und Lametta sowie giftigen Pflanzen wie Weihnachtssternen fernhalten.
Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke
Tiere selbst sind als Geschenke zu Weihnachten völlig ungeeignet. „Anders als ein Pullover oder ein Spielzeug kann man sie nicht einfach umtauschen. Man übernimmt eine große Verantwortung, weshalb die Anschaffung im Vorfeld gut durchdacht sein sollte“, sagt Schmitz. Der tierische Mitbewohner zieht grundsätzlich besser nach Weihnachten ein, wenn wieder mehr Normalität einkehrt. Als Geschenk an Heiligabend eignet sich im Vorfeld Ratgeberlektüre zum Einlesen. Wer etwas Gutes für andere tun will, kann als Alternative zu einem echten Tier eine Patenschaft für ein Tierschutztier verschenken. Die Tierheime freuen sich zu Weihnachten über Unterstützung in Form von Sach- oder Geldspenden.
Tierliebe zeigt sich auch auf den Tellern
Während viele Heimtiere das Weihnachtsfest mit „ihren“ Menschen verbringen, landen sogenannte Nutztiere zum Fest der Liebe auf dem Teller. „Gerade in dieser oft konsumorientierten Zeit sollten wir uns bewusstmachen, was wir mit unseren Kaufentscheidungen unterstützen wollen – und was nicht“, rät Schmitz. Verbraucher sollten sich informieren, aus welchen Haltungsformen Gänse, Schweine, Hühner und Rinder, aber auch Lachse und Krustentiere stammen. Wer die Feiertage tierfreundlich verbringen möchte, kann auf vielfältige pflanzliche Rezepte zurückgreifen, etwa auf Braten aus Linsen, Nüssen oder Maronen, kombiniert mit Gemüsevarianten und Salaten. Kuchen und Gebäck gelingen ebenso ohne tierische Inhaltsstoffe. Anregungen zum weihnachtlichen Backen gibt „Tierschutz genießen – Das Backbuch“, das der Deutsche Tierschutzbund gerade erst veröffentlicht hat.