Leinefelde. Ein neues Kapitel in der Geschichte des Busbahnhofs in Leinefelde hat begonnen. Mit Kosten von 2,8 Millionen Euro und einer Förderung in Höhe von 1,9 Millionen Euro vom Land ist die Sanierung des Gebäudes in vollem Gange.
Der Busbahnhof war erst am 7. September 1999 eröffnet worden. In anderthalb Jahren Bauzeit in der wurden damals 2,3 Millionen DM verbaut. Der Busbahnhof war bereits behindertengerecht errichtet worden und der damalige Bürgermeister Gerd Reinhardt hatte im Rollstuhl auf Grund einer Fußballverletzung getestet, ob das auch alles funktioniert.
Trotz der Baumaßnahmen werden die Busse hier weiterhin ihre Routen bedienen. Die Eichsfeldwerke haben dafür gesorgt, dass der Betrieb während der Sanierung aufrechterhalten bleibt, so dass die Fahrgäste weiterhin zu ihren Zielen gelangen können.
“Hinsichtlich des Busverkehrs können wir mitteilen, dass alle Buslinien vollumfänglich bedient werden und es hier keine Einschränkungen und Probleme gibt. Es wurden sechs Bussteige eingerichtet, eine separate Anzeigetafel für die Bussteige installiert sowie für Aushänge an den Bussteigen gesorgt. Hinzu kommt ein gesonderter Schaukasten zur Orientierung für die Fahrgäste. Auch die Verbindungsauskunft in der App „EW Bus Info“ ist entsprechend aktualisiert worden, über die sich die Fahrgäste ebenfalls jederzeit informieren können.”, erklärt Domenic Grone von den Eichsfeldwerken.
Die Entscheidung zur Sanierung des Busbahnhofs war in der Amtszeit von Bürgermeister Marko Grosa gefallen und hatte auch Diskussionen ausgelöst, da das Gebäude relativ jung ist. Einige kritische Stimmen argumentierten, dass regelmäßige Wartungsarbeiten und kleinere Renovierungen über die Jahre hinweg die Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung mit einer Kostenhöhe von 2,8 Millionen Euro hätten verhindern können.
Dennoch ist die Stadt zu dem Entschluss gekommen, dass eine grundlegende Sanierung unerlässlich war, um die Sicherheit, den Komfort und die Attraktivität des Busbahnhofs langfristig zu gewährleisten. Der neue Busbahnhof wird modernen Standards gerecht und soll den Bedürfnissen der Fahrgäste besser entsprechen.
Die Bauarbeiten der heimischen Firma Ernst & Herwig werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen, doch die Fortschritte sind bereits deutlich sichtbar. Die Stadt Leinefelde ist zuversichtlich, dass der neue Busbahnhof ein wichtiger Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr in der Region bleiben und sowohl den Fahrgästen als auch den Busunternehmen ein ansprechendes und funktionales Umfeld bieten wird.
Ilka Kühn