Diese Anbindung ins Gewerbegebiet Ost (ehemals Spinne) wurde neu geschaffen. Foto: Ilka Kühn

Leinefelde. Die geplante Landesgartenschau macht derzeit keine Schlagzeilen in Leinefelde-Worbis, dafür aber der Ausbau des Verkehrswegenetzes. Am Freitagvormittag wurde die Baumaßnahme Schwellenbeize beendet und die Straße offiziell für den Verkehr freigegeben. Die Straße wurde benötigt, um eine direkte Anbindung an das Gewerbegebiet Ost und die L 1014 herzustellen. Mit der Fertigstellung der Straße wird nicht nur die Innenstadt entlastet, sondern auch der Industriepark auf dem ehemaligen Spinne-Gelände ist besser erreichbar.

Gemeinsamer Banddurchschnitt der beteiligten Partner. Foto: Ilka Kühn

Die Baumaßnahmen für die Schwellenbeize begannen am 11. Juli 2022 und wurden am 7. Juli 2023 abgeschlossen. Während des Bauprozesses war die Straße seit März 2023 komplett gesperrt, um die Arbeiten effizient durchzuführen. Die gesamte Bauzeit wurde genutzt, um eine hochwertige und verkehrssichere Straße zu errichten.

Bürgermeister Christian Zwingmann bei seiner Ansprache. Foto: Ilka Kühn

Auch Bürgermeister Christian Zwingmann ist froh, dass diese Straße nun fertig sei, sagte er bei der Eröffnung. Die Firma Ernst und Herwig hatte ein Teil ihres Grundstücks dafür bereitgestellt.

Die Kosten für die Errichtung der Schwellenbeize belaufen sich auf insgesamt 1,64 Millionen Euro. Die finanzielle Unterstützung des Landes in Höhe von 800.000 Euro hat dazu beigetragen, dass dieses wichtige Infrastrukturprojekt realisiert werden konnte. Die Stadt Leinefelde-Worbis hat somit in die Zukunft ihrer Verkehrswege investiert und die regionale Wirtschaft gestärkt.

Die Bauarbeiten wurden vom renommierten Bauunternehmen Bauer Walschleben und dem örtlichen Unternehmen Ernst und Herwig aus Leinefelde ausgeführt, das Büro EIT Reinholterode war für die Planungen zuständig. Mit der Freigabe der Schwellenbeize wird nicht nur die Anbindung ans Gewerbegebiet Ost verbessert, sondern auch der Verkehrsfluss in der Innenstadt entlastet. Die Einwohnerinnen und Einwohner können von einer effizienteren Verkehrsführung profitieren und Unternehmen im Gewerbegebiet Ost sind besser erreichbar.

Die Straßenfreigabe der Schwellenbeize markiert einen Meilenstein in der städtebaulichen Entwicklung von Leinefelde-Worbis. Die Investition in die Infrastruktur trägt dazu bei, das wirtschaftliche Potenzial der Region zu stärken und eine solide Basis für weiteres Wachstum und Fortschritt zu schaffen. Die neue Straße bietet auch den Anwohnern der umliegenden Straßen nun eine verbesserte Lebensqualität und ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten und gut vernetzten Gemeinde.

Würdigte die Entwicklung der Stadt: Henryk Meschwitz von der GRW. Foto: Ilka Kühn

Der Vertreter der Wirtschaftsförderung Ost-Thüringen, Henryk Meschwitz, lobte die Stadt, da sie zu denen gehöre, die das Förderprogramm nutzen. Das Industriegebiet Ost sei ein besonderer Standort, vor rund 15 Jahren habe die Zusammenarbeit zwischen Stadt und der GRW (Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur.) begonnen. Seitdem seien rund zehn Millionen verbaut worden, sagte Henryk Meschwitz.

Die Schwellenbeize war am Freitag ab 12 Uhr wieder befahrbar und führt nun in zwei Richtungen. Kommt man von der Autobahn, kann man direkt über die Schwellenbeize nach links zum Heizwerk und der ehemaligen Baumwollspinnerei kommen. Hält man sich rechts, kommt man zum Bahnhof und in die Innenstadt, daran hat sich nichts geändert.
Eine Umleitung und Baumaßnahme ist jetzt erledigt, dafür wurde aber Freitagmittag die Birkunger Straße unterhalb Autohaus Weiterer gesperrt für die Baumaßnahmen zum Doppelkreisel.
Ilka Kühn