Seit 1953 ist Heiligenstadt ununterbrochen Heilbad. Die letzte Anerkennung als Heilbad stammt aus dem Jahr 2008. Am Montagvormittag hat Thüringens Wirtschaftsminister die neue Anerkennungsurkunde als Soleheilbad persönlich Bürgermeister Thomas Spielmann überreicht. Es sei ihm sehr wichtig, selbst nach Heiligenstadt zu kommen, sagte Minister Wolfgang Tiefensee bei seiner Ankunft.
Heiligenstadt darf sich bis zum 31. Mai 2033 „Staatlich anerkanntes Soleheilbad“ nennen. Um den Titel weiterführen zu können, muss dann wieder ein Antrag gestellt werden.
Zur Begrüßung bei der Urkundenübergabe sagte Bürgermeister Thomas Spielmann, dass er sich sehr freue über die Akteure, die gekommen waren. Ohne sie hätte die Stadt die vielen Kriterien für solche einen Titel nicht erreicht. Er würdigte die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Kurklinik, vom Vitalpark, den Gastroeinrichtungen u.a. und versicherte, dass die Gesundheitsstadt, die Heiligenstadt sei, alles tun werde, damit noch mehr Menschen hierher kommen.
Neben dem Minister war auch Daniela Anschütz-Thoms aus dem Wirtschaftsministerium nach Heiligenstadt gekommen. Ihr dankte der Bürgermeister dafür, dass sie den Prozess begleitet hat.
Minister Wolfgang Tiefensee betonte, dass es ihm sehr wichtig gewesen sei, nach Heiligenstadt zu kommen, trotz des Tourismustages, der am gleichen Tag in Bad Langensalza stattfand. Solch ein Titel wie Anerkanntes Soleheilbad erhält eine Stadt nicht automatisch. Es hätte hohe Hürden gegeben. Erst im März sei noch ein Ausschuss für Kur- und Bäderwesen in Heilbad Heiligenstadt zur Prüfung dagewesen. Da wird jeder Stein umgedreht, jedes Luftmolekül gemessen, das Wasser untersucht und vieles mehr, sagte der Minister. Er sei da, um den Heiligenstädtern Respekt zu zollen und ihnen zu danken, fügte Wolfgang Tiefensee an. Bis man solch ein Siegel erhält, sei viel Arbeit und Engagement nötig.
Die Kurklinik hatte alle noch zu Bratwürstchen und kalten Getränken eingeladen. Man kam ins Gespräch miteinander und Gäste bewunderten, wie schön der Kurpark ist und dass sich Kurgäste in Heilbad Heiligenstadt wohlfühlen können.
Ilka Kühn