Der Unternehmer Christian Hunold aus Leinefelde will für die Stadt ein Hotel errichten. Kein Neubau irgendwo auf der grünen Wiese. Mit diesem Hotel hat es Besonderes auf sich. Es hat schon eine Geschichte, bevor es errichtet wird…

Blick auf die ehemalige Halle 2, die zum Hotel umgebaut werden soll. Foto: Ilka Kühn

Denn aus der ehemaligen Halle 2 der einstigen Baumwollspinnerei und Zwirnerei Leinefelde soll ein Hotel werden. Umbau und Integration, statt Abriss. Studenten der Bauhaus-Universität Weimar haben das Hotel entworfen. Kürzlich wurden drei Entwürfe dort vorgestellt, wo in naher Zukunft das Hotel seine Türen öffnen soll. Das Preisgericht entschied sich für den Vorschlag der beiden Studenten Jonas Musli und Jannik Petry.

Nach der Idee von Jonas Musli und Jannik Petry könnte die Fassade so aussehen.

Es soll ein Haus in Haus Hotel werden. Die ehemalige Industriehalle bleibt stehen und birgt in sich dann verschiedene Boxen in Holzästhetik. Ein Ensemble, das einzigartig sein wird, und so ist es auch gedacht. Kein Hotelbau „von der Stange“. Die Zimmer reichen von 20 Quadratmeter bis hin zu großen Schlafsälen mit 60 Quadratmeter. Vom Single bis zur Schulklasse, Wandergruppe, Dienstreisende – alle werden hier Platz finden.

Der vorgestellte Plan zeigt sowohl im Hotelbereich innen wie auch außen viel Grün. Wo früher die Laderampe war, kann man es sich auf den Balkonen gemütlich machen.

Die Fassade wird natürlich auch erneuert, aber in ihrer Neuinterpretation soll sie schon an die Industriefassade erinnern, sagten die beiden Studenten. Ehemalige Werkbahngleise werden zu Blumenbeeten. Auch an Stellplätze für Wohnmobile wird gedacht. Eine 30 Meter hohe Plattform dient als Aussichtspunkt.

Das Hotel ist gedacht für etwa 150 Gäste. Auch extra zweistöckige Familienzimmer soll es enthalten. Das Hotel soll im Jahr der Landesgartenschau 2025 seine Türen öffnen.

Ilka Kühn