Erfurt/Heilbad Heiligenstadt/Leinefelde. Die neue Regelschule an der Bergschule St. Elisabeth geht im Sommer mit zwei fünften Klassen an den Start. Die ursprüngliche Planung sah nur eine Lerngruppe vor. In Leinefelde wird Baufreiheit für das neue Schulzentrum geschaffen.
Bischof Ulrich Neymeyr (l.) und Direktor Heinz-Peter Kaes (r.), Schulleiter des Gymnasiums Bergschule St. Elisabeth, begrüßen die Schülerin Lena Schwarz (Mitte) in der Anmeldewoche für die neue Regelschule
Foto: Astrid Goldhorn
Träger der neuen Regelschule ist das Bistum Erfurt, das nach dem Gymnasium Bergschule St. Elisabeth auch eine Regelschule im Eichsfeld aufbauen will. Beide Schulen sollen neben- und miteinander unter einem Dach existieren und ein katholisches Schulzentrum bilden, für das ein Neubau in Leinefelde entsteht.
Der Direktor des bisherigen Gymnasiums, Heinz-Peter Kaes, freut sich über den Zuspruch für die neue Schule. In der Anmeldewoche hätte schnell festgestanden, dass die Bildung einer Regelschulklasse zustande kommt. Am Ende gab es mit 30 Anmeldungen sogar mehr als erwartet. „Eine schöne Überraschung“, findet nicht nur Kaes.
Um keine angemeldeten Kinder abweisen zu müssen, entschlossen sich die Schulleitung in Heiligenstadt und die Schulabteilung des Bistums, die neue Regelschule zweizügig zu führen. „Damit haben wir für den ersten Jahrgang Klassengrößen, die sehr gute Lernvoraussetzungen bieten und den ehemaligen Grundschülern den Wechsel in die weiterführende Schule leicht machen“, sagt Kaes. Es sei noch möglich, Nachmeldungen entgegenzunehmen.
Natürlich braucht eine neue Schule auch neue Lehrer und eine eigene Schulleitung. Die Stellen sind bereits ausgeschrieben, unter anderem auf den Webseiten der Bergschule und des Bistums Erfurt. „In Zeiten des allgemeinen Lehrermangels ist es nicht ganz einfach, neue Kräfte zu gewinnen“, räumt Direktor Kaes ein, „aber wir führen bereits das ganze Schuljahr über Gespräche mit Interessenten. Ich bin zuversichtlich.“
Unterdessen schreiten die Arbeiten für die Errichtung des neuen Schulzentrums in der Leinefelder Südstadt gut voran. Aktuell werden Hoch- und Niederspannungskabel aus dem Boden entfernt, um die nötige Baufreiheit auf dem Grundstück herzustellen.