Am 8. März wird traditionell der internationale Frauentag begangen. Der Kreisverband DIE LINKE. Eichsfeld veranstaltet heute ab 10.00 Uhr einen Infostand in der Wilhelmstraße in Heilbad Heiligenstadt und wird rote Rosen an die Passantinnen verteilen.
Anna Opfermann, stellvertretende Kreisvorsitzende, macht darauf aufmerksam, dass Frauen nach wie vor rund 18 Prozent weniger Lohn bekommen als Männer. Sie erhalten geringe Gehälter in lebensrelevanten Berufen und leisten zu einem großen Teil die private unbezahlte Sorgearbeit.
Die Gewinne der großen Konzerne sind im letzten Jahr durch die Decke gegangen. Die Regierung
besteuert Gewinne, um damit öffentliche Leistungen zu finanzieren. Doch für die Beschäftigten in
den Kindergärten, Krankenhäusern und der Sozialarbeit ist angeblich kein Geld da. Der 8. März ist deswegen nicht nur der internationale Tag für den Kampf um gute Löhne und gute
Arbeitsbedingungen in den sogenannten “Frauenberufen”. Es ist ein Tag um sichtbar zu machen:
Die Arbeiterinnen und Beschäftigten wollen Jobs, die zum Leben passen. Damit genug Zeit bleibt für Familie, Engagement, Hobbies und Freundschaften. Es fehlt Personal in den Schulen, Kindergarten, Krankenhäusern und Pflegeheimen, denn die öffentlichen Kassen wurden ausgetrocknet durch Steuersenkungen für Millionäre. Die Beschäftigten müssen das durch Stress und Mehrarbeit ausgleichen. Bei der Tarifauseinandersetzung im Öffentlichen Dienst geht es darum, wer die Kosten von Inflation, Krise und Aufrüstung tragen wird. Die Linke will nicht, dass das auf die Familien der Erzieher und Erzieherinnen und der Pflegekräfte abgewälzt wird. Der Reichtum in unserer Gesellschaft ist groß, aber sehr ungleich verteilt. Es ist Zeit umzuverteilen.
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