Am kommenden Samstag, 21.01.2023, ist die Band Monomann live im „Schwarzen Peter“ in Heuthen zu erleben. Einlass 20 Uhr/Beginn 21 Uhr. Vorverkauf läuft unter eventim.de – Restkarten Abendkasse 25 Euro.
Kay Lutter & Monomann spielen die Musik des Bluessommers
Bassisten sind schon seltsame Wesen: Sie stehen selbst nicht gern im Mittelpunkt und genießen ihr Dasein stattdessen lieber im hinteren – und vor allem weniger ausgeleuchtetem – Bereich der Bühne. Sie sind schüchtern, stets in sich gekehrt und verstecken ihre Talente genau deshalb in der Regel hinter den 4- oder 5 Saiten ihres oftmals unbeachteten Instruments. Und manchmal schreiben sie eben auch Bücher.
Kay Lutter – So wie ich:
Mein Romandebüt „Bluessommer“ erschien am 8. Mai 2017 . Im darauffolgenden November startete dann die dazugehörige Lesetour quer durch die Republik. Da es mir als zu langweilig erschien, einfach nur aus einem Buch vorzulesen, in dem eigentlich die Musik der Blues- und Hippieszene der DDR im Mittelpunkt steht, hatte ich mich dazu entschlossen, mir eine Band zur Verstärkung zu holen, um das Ganze auch musikalisch zu untermalen.
Von Anfang an mit dabei sind Brian Bosse, Gitarrist und Sänger der Freygangband, Albrecht Steinfort, seines Zeichens Schlagzeuger der Berliner Band Illi Noise und mein langjähriger Freund und Bandkollege Michael Rhein von In Extremo. Diese Lesereise war von Anfang an als ein zeitlich begrenztes Projekt angelegt, welches sich nur über ein Jahr erstreckten sollte und führte uns unter anderem durch die bluesverrückten Hochburgen der Szene in Sachsen, Thüringen, der Altmark und der Lausitz über Berlin, Hamburg und Wacken bis hinüber nach Hannover, Frankfurt am Main und Köln.
Die Konzertreise:
Was bleibt unter dem Strich? Die Musik, denn natürlich hatten wir während unserer Tournee durch die alten und neuen Läden Blut geleckt und beschlossen, noch ein paar Konzerte anzuhängen. Der Bluessommer hatte eben auch bei uns tiefe Spuren hinterlassen und hallte nach – auch nach so vielen Jahren noch.
Dass sich die Band Monomann nennt – genau wie die Band meines Bluessommer-Protagonisten Mike – liegt auf der Hand, dass wir vor allem die Musik aus eben jenem kurzen Sommern spielen, sicherlich auch. Dass wir damit einer Band wie Freygang Tribut zollen, die uns bis heute prägt und ohne die unsere Geschichte und späteren Karrieren wohl anders verlaufen wären, wollen wir natürlich nicht verschweigen – Ähnlichkeiten und Parallelen sind bei Monomann also durchaus erwünscht. Kay Lutter
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