Leinefelde. Am vergangenen Montag hat eine kleine Gruppe Anwohner aus der Südvorstadt ihre Nachbarn zum gemeinsamen Baumschmücken und Weihnachtssingen eingeladen. Bei klarem, aber eisigem Wetter sind viele Bewohner der Büchnerstraße in Leinefelde der Einladung gefolgt.
Wie aufgefordert, wurde selbstgebastelter Weihnachtsschmuck mitgebracht, mit dem eine der Linden im Innenhof kurzerhand in einen Weihnachtsbaum verwandelt wurde. Die Kinder der Bastelgruppe aus dem nahegelegen Kinder- und Jugendzentrum Leinefelde hatten sich ebenfalls ins Zeug gelegt und Schmuck vorbereitet.
Dabei sollten keine Materialen verschwendet werden, denn Nachhaltigkeit stand bei den Kleinen im Vordergrund. Upcycling nennt sich die Idee dahinter, und so wurde aus alten CD-Rohlingen Baumschmuck, den die Kinder und Erwachsenen mit ihren Wünschen für das Jahr 2023 beschriften konnten. Nun Glitzern die Rohlinge jeden Tag im untergehenden Sonnenlicht und verleihen dem Innenhof eine weihnachtliche Stimmung.
Im Anschluss an das Schmücken wurden die Gitarren rausgeholt. Zwei Bewohner aus der
Büchnerstraße hatten sich gefunden, die Akkorde zu bekannten Weihnachtsklassikern zu liefern.
Fröhlich wurden Lieder wie „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, „So viel Heimlichkeit“ oder „In der
Weihnachtsbäckerei“ angestimmt.
Zwischendurch bekamen die kleinen Gäste noch ein paar Weihnachtsgeschichten zu hören, die liebevoll von den Initiatoren zum Besten gegeben wurden. Ab 17:30 Uhr fand der von der katholischen Pfarrei Leinefelde, der evangelischen Pfarrei Worbis, dem Stadtteilbüro Leinefelde Südstadt und der WVL und LWG organisierte musikalische Adventskalender statt.
An diesem Abend gab Frederic Krieter seine Interpretation bekannter Weihnachtslieder zum Besten. Beschwingt und locker tönten die Klassiker aus seinem Saxophon und luden zum Tanzen oder Mitschunkeln ein. Damit fand ein geselliger Nachmittag einen gelungenen Ausklang. Die Bewohner der Büchnerstraße und alle Passanten können sich in den nächsten Tagen
außerdem noch an ihrem geschmückten Baum erfreuen.
Markus Friedrich