Heizen und die Erzeugung von Warmwasser verschlingen im Haus den Löwenanteil an Energie. Nicht nur in Zeiten steigender Energiekosten ist deshalb eine optimal eingestellte Heizung unbedingt zu empfehlen. Der Thüringer Sanierungsbonus-Plus macht die professionelle Beratung vorab für Verbraucher noch attraktiver.

Es muss nicht gleich die neue Heizungsanlage sein. Wer ein Haus besitzt und investieren möchte, um die Kosten für Heizen und Warmwasser zu reduzieren, kann bereits mit einer Heizungsoptimierung viel bewirken. Denn wenn alle Komponenten der Anlage optimal aufeinander abgestimmt sind, sinkt in der Regel der Verbrauch. Wer bei der Planung eine Expertin oder einen Experten heranzieht, profitiert von mehreren Fördertöpfen.

„Vor der Heizungsoptimierung nutzen Sanierungswillige am besten eine vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geförderte Vor-Ort-Beratung“, rät Peter Schmöger von der Verbraucherzentrale Thüringen. Diese Beratung bezuschusst das BAFA mit bis zu 80 Prozent. Eine weitere Finanzspritze kommt vom Land Thüringen: Mit dem Thüringer Sanierungsbonus-Plus sorgt es dafür, dass Thüringer nur mehr einen Eigenanteil von zehn Prozent an der Beratungsleistung tragen.

BAFA-Beratungen werden von anerkannten Expert:innen durchgeführt. Diese sind online unter www.energie-effizienz-experten.de zu finden. Den Sanierungsbonus-Plus beantragen Sanierungswillige bei der Verbraucherzentrale Thüringen unter www.thueringer-sanierungsbonusplus.de. Die Verbraucherschützer informieren auch rund um das Förderprogramm.

SIMPLE, ABER LOHNENDE MASSNAHME
„Die Heizungsoptimierung ist eine vergleichsweise simple, aber wirklich lohnende Maßnahme“, weiß Peter Schmöger, der das Projekt Sanierungsbonus-Plus bei der Verbraucherzentrale Thüringen leitet. „Ist die Heizung optimal eingestellt, geben alle Heizkörper gleichmäßig Wärme ab. Einzelne Elemente auszutauschen, eine gute Rohrisolierung oder ein hydraulischer Abgleich vollbringen wahre Energiesparwunder“, so Schmöger.

Bei der Planung auf Fachkompetenz zu setzen, bringt ein weiteres Plus: Mündet die BAFA-Beratung in einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), stockt das BAFA seinen Fördersatz für die Umsetzung um 5 Prozent auf. „Die Heizungsoptimierung selbst wird dann mit 20 statt mit 15 Prozent bezuschusst“, erläutert Verbraucherschützer Peter Schmöger.

Übrigens: Der Sanierungsbonus-Plus kann für alle BAFA-geförderten Vor-Ort-Beratungen beantragt werden. Mehr Informationen erhalten Interessierte unter www.thueringer-sanierungsbonusplus.de oder bei den Energieberatenden der Verbraucherzentrale (Termin: 0361 555 14 0).