Leinefelde-Worbis. Die rasant steigenden Preise für Strom, Gas und Holz veranlassen auch die Stadt Leinefelde-Worbis, Einsparungsmaßnahmen zu ergreifen. So wird die Stadtverwaltung die Bundesverordnung umsetzen, nach der zum Beispiel Büros nur noch maximal auf 19 Grad Celsius und Gemeinschaftsräume gar nicht geheizt werden dürfen.
Auch sollen die städtischen Liegenschaften von außen mit Ausnahme der Sicherungs- und Notbeleuchtung nicht mehr angestrahlt werden. Darüber hinaus wird es im Leinebad notwendig werden, die Wassertemperaturen in den Becken zu senken, um Energie zu sparen. Eine Reduzierung der Öffnungszeiten ist bislang vom Betreiber, der Sport- und Freizeit GmbH, noch nicht geplant.
Glücklicherweise sind im Leinebad im Zuge der energetischen Sanierung schon wichtige Maßnahmen ergriffen worden, um insbesondere den Stromverbrauch zu senken, indem LED-Strahler im Bewegungsbecken, im Sauna-Außenbecken und
im Erlebnisbecken installiert und Teile der Holzfensterfassaden gegen Aluminiumfensterelemente ausgetauscht wurden Die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bades verbessert die Energie-Bilanz ebenfalls.
Neben Beleuchtungseinrichtungen in einigen städtischen Mitarbeiter-Büros soll auch die Deckenbeleuchtung in der Obereichsfeldhalle demnächst auf LED umgerüstet werden. Das Licht und Heizung ausgeschaltet werden, wenn keine Veranstaltung stattfindet, versteht sich von selbst. Der Schul- und Freizeitsport, der in der Mehrzweckhalle mit meist nur wenigen Personen stattfand, wird
in Absprache mit den Nutzern derzeit in kleinere Objekte verlagert, um die Strom- und Fernwärmekosten in der 1000 Quadratmeter großen Veranstaltungshalle zu senken.
Darüber hinaus unterstützt die Stadtverwaltung die ELW Energieversorgung Leinefelde-Worbis GmbH dabei, die Fernwärmeversorgung in Leinefelde und Worbis aufrecht zu erhalten und gleichzeitig den Preisauftrieb für die Abnehmer zu dämpfen. Die beiden Heizkraftwerke arbeiten zur Wärmeerzeugung mit Holzhackschnitzeln und ergänzend mit Erdgas.
„Alle verfügbaren Brennholzreserven aus dem Stadtwald gehen jetzt an die beiden Heizkraftwerke im Stadtgebiet. Die weiteren Schritte, um die Belastung der Bürger in Grenzen zu halten, stimmt die Stadt mit den Energieversorgern für Strom, Gas und Fernwärme sowie den Wohnungsgesellschaften in einer eigens
gegründeten Arbeitsgruppe ab“, informiert Bürgermeister Christian Zwingmann.
Viele Kommunen machen sich schon jetzt Gedanken darüber, wie mit der Krise im Advent umgegangen werden soll. In Leinefelde und Worbis werden die Innenstädte insbesondere dann, wenn die Weihnachtsmärkte stattfinden, stimmungsvoll beleuchtet sein. Schließlich sei das Licht im Advent auch ein Licht der Hoffnung, sagt Bürgermeister Christian Zwingmann.