Rauch drang heute aus dem Spänesilo eines holzverarbeitenden Betriebes in der
Dingelstädter Straße in Heiligenstadt. Die Feuerwehr war gegen 13 Uhr alarmiert worden. Vor Ort brachten die Einsatzkräfte den Brand im Spänesilo mit Hilfe einer eingebauten Sprühwasseranlage unter Kontrolle. Um an den Brandherd zu gelangen, mussten insgesamt acht mit Atemschutz ausgerüstete Einsatzkräfte einen Teil der Späne entladen.

Ein Radlader des Heiligenstädter Bauhofes unterstützte sie dabei. Mit Wasser schlug die Feuerwehr den beim Entladen aufgewirbelten Staub nieder. Brände von Silos zur Lagerung von Holzstaub und -spänen sind für die Einsatzkräfte nicht ungefährlich.

Durch Lufteintritt und Aufwirbelungen kann es rasch zu einer Staubexplosion kommen. Schwere Verletzungen und eine schlagartige Brandausbreitung können die Folge sein. Die Feuerwehr musste daher mit äußerster Vorsicht vorgehen. Nach vier Stunden konnte eine weitere Brandausbreitung ausgeschlossen werden. Verstärkung erhielt die Feuerwehr Heiligenstadt aus den Ortsteilen Günterode, Kalteneber und Rengelrode sowie durch die Feuerwehr Heuthen.

Ein Fahrzeug des Sanitäts- und Betreuungszuges stand für medizinische
Notfälle bereit, brauchte jedoch nicht eingreifen. Insgesamt waren mehr als 40 Kräfte an dem Einsatz beteiligt. Um 18:30 Uhr war die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
Text: Thomas Müller
Bilder: Feuerwehr Heiligenstadt