Heute zu Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 26. Mai) lädt das Bistum Erfurt zur 66. Männerwallfahrt zum Klüschen Hagis bei Wachstedt im Eichsfeld ein. Nach zweijähriger coronabedingter Unterbrechung findet der Wallfahrtstag wieder in traditioneller Form in Präsenz statt. Das diesjährige Leitwort lautet „Wende doch, Herr, unser Geschick“ (Ps 126). Die Wallfahrtsmesse mit Bischof Dr. Ulrich Neymeyr beginnt um 9.15 Uhr.

„Wir leben in einer Zeit der großen Bedrängnisse: Krieg in Europa, eine zunehmende Hungersnot, die Klimakatastrophe, die Spaltungen in Kirche und Gesellschaft, die Schicksalsschläge im eigenen familiären Umfeld. Am Wallfahrtstag wollen wir all diese Sorgen und Ängste vor Gott tragen und ihn darum bitten, sie abzuwenden. Zugleich wollen wir uns an diesem Tag Zuversicht schenken lassen. Im Leitwort ´Wende doch, Herr, unser Geschick` schwingt ein leiser Grundton der Hoffnung mit: Gott wird die Welt nicht ins Chaos stürzen lassen. Er wird sich selbst treu bleiben und Rettung schaffen.“ skizziert Tobias Gremler, Referent im Seelsorgeamt und Organisator der Männerwallfahrt, das Anliegen der Vorbereitungsgruppe.

In der Feierstunde, die um 11.30 Uhr beginnt, werden die Wünsche, Sorgen und Anliegen der Wallfahrer, die zuvor in einer zweiwöchigen Umfrage gesammelt wurden, thematisiert. Die Ansprache hält Jesuitenpater Thomas Gertler aus Göttingen.

Musikalisch gestalten die Band „Heavens Gate“, die Bläsergruppe „Alte-Burg-Musikanten“ Kleinbartloff, die „SAXbrüder Etzelsbach“ und der Organist Werner Weber den Wallfahrtstag. Männer aus Martinfeld, die in diesem Jahr das 950-jährige Jubiläum der Ersterwähnung ihres Ortes feiern, tragen zur Gestaltung bei.

Die Kollekte ist für Misereor-Projekte der Agrarökologie gegen den weltweiten Hunger, verursacht durch Klimawandel, Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg, bestimmt.