(v.li.) Jenny Heddergott, Sarah Dorniedern und Jana Eisenbarth hier am DRK-Heim in Leinefelde. Foto: Ilka Kühn

Um anderen Freude zu schenken, bedarf es keiner dicken Brieftasche. Manchmal genügt schon ein Lächeln, eine freundliche Geste, ein Füreinander da sein. Das war zum Heiligabend deutlich zu spüren, als ein kleines Team sich mit Gitarre, Verstärker und Mikrofon aufmachte, um verschiedene Alten- und Pflegeheime.zu besuchen. 

Video: Sarah Dornieden

Die Heime in Birkenfelde, Breitenworbis, Niederorschel sowie die beiden Leinefelder Heime vom DRK und Pro Seniore waren das Ziel. Überall dort betreut der Ambulante Hospiz- und Palliativdienst “hope” Menschen, die seiner Unterstützung bedürfen. Die drei, die sich auf den Weg machten, waren Sarah Dornieden vom Hospizdienst, Jenny Heddergott, sie ist als Ehrenamtliche bei “hope” tätig und Jana Eisenbarth, die alle mit ihrer Stimme verzaubert.

Sängerin Jana Eisenbarth, sie ist Erzieherin im AWO-Wellenbrecher in Leinefelde. Sie ist sehr angetan von der Arbeit aller, die im “hope” arbeiten und möchte ihren Beitrag dazu leisten. So kam es, dass sie vielen Heimbewohnerinnen und -bewohnern sowie den Pflegerinnen und Pflegern ein sehr gefühlvolles musikalisches Geschenk machte zum Heiligabend.  

In Birkenfelde

In Corona-Zeiten muss so manches improvisiert werden. Deshalb wurde die musikalische Darbietung auch ins Freie verlegt, während die Heimbewohner hinter den offenen Fenster andächtig dem Gesang lauschten. Jana Eisenbarth hatte sehr schöne Lieder ausgewählt und mit “Wir sind hier zu Hause” auch einen Titel präsentiert, den sie selbst geschrieben hat. 

Dieses weihnachtliche Hospiz-Geschenk stand unter der Botschaft, wir sind bei euch, wir lassen euch nicht allein. Und so war es kein Wunder, dass es so manchem die Tränen in die Augen trieb. Selbst den Vertreterinnen des Hospizdienstes, als beispielsweise in Birkenfelde die Heimbewohner allesamt die Weihnachtslieder mitsangen. Das kleine Programm war zugleich ein Dankeschön an das Pflegepersonal.

Es ist nicht alltäglich, dass jemand solche eine Tour am Heiligabend  zu denen unternimmt, die hilfe- bzw. pflegebedürftig sind. So gilt an dieser Stelle Sarah Dornieden, Jenny Heddergott und Jana Eisenbarth ein ganz dickes Lob.

Ilka Kühn