Göttingen. Am Samstagmittag (13.03.2021) gegen 11.00 Uhr haben Beamte der Autobahnpolizei Göttingen einen Sattelzug mit polnischer Zulassung an der Anschlussstelle Göttingen angehalten und kontrolliert. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der 41-jährige Fahrzeugführer aus Polen das Fahrzeug gewerblich führte, hierbei jedoch kein festes Schuhwerk trug.
Er saß lediglich mit Socken an den Füßen hinterm Steuer, was im Hinblick auf die
Vorschriften über die Unfallverhütung verboten ist. Weiterhin stellten die Beamten fest, dass der 41-Jährige nachweislich seit Donnerstag ausschließlich in Deutschland fuhr und auf seiner Fahrt von Nordrhein-Westfalen nach Hamburg in einer Vielzahl von Fällen erheblich die Geschwindigkeit überschritt. Die höchste in Deutschland aufgezeichnete
Geschwindigkeit betrug 119 km/h, Sattelzüge dürfen hier jedoch höchstens 80 km/h
schnell fahren.
Insgesamt wurden zwölf einzeln verwertbare Verstöße innerhalb der letzten drei Kalendertage festgestellt. Der Bußgeldkatalog sieht hier nach Abzug aller Toleranzen ein Bußgeld von insgesamt mindestens 820 Euro sowie ein Fahrverbot vor.
Hinzu kommen noch Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, bei denen ein
weiteres Bußgeld in dreistelliger Höhe zu erwarten ist. Die Weiterfahrt wurde dem Fahrzeugführer erst gestattet, nach der er geeignetes Schuhwerk vorgewiesen und auch angezogen hatte.