Heilbad Heiligenstadt/Leinefelde. Die Identität des Opfers beim Garagenbrand vergangene Nacht in Heilbad Heiligenstadt ist geklärt. Es handelt sich um einen 26jährigen aus Leinefelde, so die Polizei. Die Ermittlungen zur Brandursache in dem Garagenkomplex dauern an. Im Laufe des Nachmittags erfolgte die gerichtsmedizinische Untersuchung des aufgefundenen Leichnams. Hiernach gibt es keine Hinweise, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten, teilt die Polizei mit.
Was war passiert?
In einem Garagenkomplex in Heiligenstadt war in der Nacht zu Freitag ein Feuer ausgebrochen. Bei Eintreffen der Rettungskräfte im Komplex in der Barlachstraße kurz vor Mitternacht entdeckten sie einen 31-jährigen schwer verletzten Mann. Er kam ins Krankenhaus. In der brennenden Garage fanden sie wenig später einen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichnam. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Noch sind keine Aussagen zur Brandursache möglich.
Einsatz der Feuerwehr
Nach einem Verkehrsunfall wurde die Heiligenstädter Feuerwehr nur kurze Zeit später erneut alarmiert. In der Barlachstraße wurde ein Feuer gemeldet. Vor Ort bestätigte sich die Meldung, ein Garagenabteil stand in Vollbrand. Die Einsatzkräfte trafen bei der Ankunft auf eine schwer verletzte Person. Diese wurde nach rettungsdienstlicher Versorgung ins Krankenhaus transportiert.
Eine weitere Person sollte sich noch in der Garage befinden. Dieser Verdacht bestätigte sich, jedoch konnte die zweite Person nur noch tot geborgen werden. Hierbei verletzte sich eine Einsatzkraft der Feuerwehr. Das Feuer konnte durch einen Trupp unter Atemschutz schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Längere Zeit dauerte die Kontrolle der betroffenen Garage auf verbliebene Glutnester. Auch die Drehleiter wurde dazu in Stellung gebracht. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz unternahm aus dem Korb heraus Nachlöscharbeiten im Dachbereich. Bei dem Einsatz kamen zwei C-Rohre zum Einsatz. Um eine Brandausbreitung auszuschließen, wurden zwei angrenzende Garagen durch die Feuerwehr geöffnet und kontrolliert. Diese blieben vom Feuer jedoch verschont. Nach Abschluss der
Löscharbeiten unterstützte die Feuerwehr die Kriminalpolizei durch Ausleuchten der Einsatzstelle bei ihren Ermittlungen.
Der Einsatz endete für die 28 Kameradinnen und Kameraden aus Heiligenstadt nach vier Stunden. Die Anfahrt der Drehleiter wurde durch falsch abgestellte Fahrzeuge behindert. Ein Pkw musste durch die Feuerwehr mittels Verschiebehilfen beiseite geschafft werden. Anders war ein Durchkommen nicht möglich.
Feuerwehrtext: Oliver Henkel
Bilder: Feuerwehr Heiligenstadt