Die Geschichte des Alternativen Bärenparks Worbis begann im Jahr 1955 in Kallmerode. 1959 wurde das dortige Tiergehege in die Kreisstadt Worbis umgesiedelt. Der Grund war, dass solch ein Anziehungspunkt in die Kreisstadt gehört. Immerhin besuchten innerhalb von zwei Jahren 25 000 Leute den kleinen Tierpark in Kallmerode. Das hatten ich in den vergangenen zwei Beiträgen bereits veröffentlicht. Nun kommen wir in das Jahr 1963.
Da gab es in der damaligen “Neuen Eichsfeld Zeitung” einen Artikel über einen Besuch im Tierpark Worbis. Man weiß nicht, wer den Artikel verfasst hat, aber offensichtlich hatte die Person Freude an dem, was sie im Tierpark sah. Da war die Rede vom Pfau Sultan, dem Stolz des Tierparks, und von zwei weiteren jungen Pfauen, die von Mecklenburg nach Worbis kamen. Die Vermutung liegt nahe, dass zumindest “Sultan” frei umherlief, während andere Tiere in kleinen Käfigen gehalten wurden, wie beispielsweise der Fuchs und in einem anderen ein Waschbär, der von einer Gefährtin träumte. Aber es wird auch davon berichtet, dass man in Worbis auf Braunbären wartet, die Einzug in den kleinen Tierpark halten sollen.
Im Jahre 1963 wurde ein kleiner Teich angelegt, in dem sich verschiedene Enten tummelten, die Hirschkuh bekam Nachwuchs und auch Vögel gab es reichlich, darunter auch Wellensittiche. Die gibt es ja auch heute noch in einer großen Voliere. Beim Altenbrunnen im Tierpark hatte man eine Gravierung entdeckt mit der Inschrift, dass die Quelle im Jahr 1863 eingefasst wurde.
1963 gab es noch keinen Laden im Tierpark. Aber es wurde schon darauf hingewiesen, dass die Besucher aus dem Worbiser Tierpark gern Andenken wie Ansichtskarten, Bilder oder auch gebastelte Gegenstände mitnehmen würden. Und es wurde Tierwärtern und Tierpflegern auch ein Dankeschön ausgesprochen.
Ilka Kühn