Für die Kunstsammlung des Freistaates Thüringen wurden in den vergangenen Wochen Werke von 20 zeitgenössischen Thüringer Künstlerinnen und Künstlern angekauft. Auf Empfehlung des Beirates der Kunstsammlung wurde in diesem Jahr neben künstlerischen Auswahlentscheidungen auch die soziale Situation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigt.
Der Thüringer Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff betont: „In der Kunstsammlung werden seit 1990 bedeutsame Werke Thüringer Künstlerinnen und Künstler angekauft. Weitere Sammlungen, die der Freistaat übernommen hat, ergänzen den Bestand. Mit den neuen Ankäufen können wir in diesem äußerst schwierigen Corona-Jahr, in dem fast alle Kunstmessen – so auch die artthuer – ausfallen mussten, einen kleinen aber wichtigen Beitrag leisten und gleichzeitig erhöhen wir den Wert unserer landeseigenen Kunstsammlung.“
Die Kunstsammlung des Freistaats Thüringens ist ein bedeutendes Konvolut der Thüringer Kunst in ihrer überregionalen Bandbreite und Bedeutung. Sie besteht seit der Wiedergründung des Freistaats im Oktober 1990. Durch aktive Ankäufe bildet sie seit 1991 einen qualitativen Querschnitt durch die lebendige, vielfältige und nicht zuletzt aktuelle Kunstszene des Landes.
Auf Grundlage der Empfehlung einer unabhängigen beratenden Kommission wurden Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen, Skulpturen und Keramiken von Nooraldeen Ameen Hama, Clivia Bauer, Sylvia Bohlen, Eva Bruszis, Manon Grashorn, Susanna Hanna, Sophie von Hayek, Gunnar Jakobson, Antje Kaunzner, Nina Lundström, Martin Max, Tanja Pohl, Petra Töppe, Sibylle Reichel, Heike Stephan, Konstanze Trommer, Marion Walther, Steffi-Babett Wartenberg, Sebastian Weise sowie Gudrun Wiesmann angekauft.
Der Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. wirkte beratend bei der Vorauswahl mit. Die Kunstwerke können von Thüringer Museen als Leihgaben übernommen werden, für einige liegen bereits konkrete Anfragen vor.
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